engl.
Together with selected guests from the Berlin independent scene, including Antonia Baehr, Daniel Belasco Rogers, Jean Chaize, Zelal Yesilyurt and the audience, She She Pop propose a canon of moments experienced in the performing arts from memory. “Kanon” emerges as a ritual, a revue and a collective historiography of those art forms that have been described as postdramatic theatre or that have influenced it, also including examples from performance, dance and other performing arts. The performance works with all the tools of fleetingness, which these art forms themselves produce. So the canon unfolds anew and spontaneously each evening.
de.
She She Pop entwerfen einen Kanon aus der Perspektive der Zuschauer*innen, eine offene Liste unvergessener performativer Momente aus der Erinnerung der Anwesenden. Die Performance “Kanon” entsteht als Ritual, Revue und kollektive Geschichtsschreibung für jene Kunstformen, die als postdramatisches Theater beschrieben wurden oder diese beeinflusst haben, wie Performance, Tanz und Happening. “Kanon” arbeitet mit all den Mitteln der Flüchtigkeit, die diese Kunstformen selbst hervorgebracht haben. Der Abend bewegt sich in einer Spanne von reiner Nacherzählung bis zum Versuch beschwörender Wiederaufführung. Die Unschärfe, das Verfälschende des Erinnerns ist ebenso wesentlich wie die Freude an dem unvergessenen Moment. “Kanon” wird von She She Pop und anderen Künstler*innen entwickelt: Ausgewählte Gäste aus der Berliner Freien Szene sind zu diesem kollektiven Erinnerungsritual eingeladen, unter anderen Antonia Baehr, Daniel Belasco Rogers, Jean Chaize und Zelal Yesilyurt. Aber auch die zufällig anwesenden Zuschauer*innen sind aufgerufen, am Kanon mitzuwirken und ihre eigenen Erinnerungen an besondere performative Momente darin einzuschreiben. So entfaltet sich der Kanon an jedem Abend neu und spontan aus der anwesenden Gemeinschaft.