D steht für Dodo, N steht für die Nordafrikanische Kuhantilope oder S für die Steller’sche Seekuh: die Berliner Choreografin Antonia Baehr lädt ihre Freund/innen ein, kurze Stücke für sie zu schreiben, die auf einem ABC ausgestorbener Tiere basieren. Hinter jedem präsentierten Buchstaben dieses „Abecedarium Bestiariums“ verbirgt sich eine Radio-Miniatur einer anderen Künstlerin oder eines anderen Künstlers, die sich mit dem jeweiligen, ausgestorbenen Tier verbunden fühlt. So entstehen verschiedenartige Stücke, in denen die Autoren und Autorinnen ihre Verwandtschaft zu dem ausgewählten Tier und gleichsam die Freundschaft zu Antonia Baehr reflektieren. Der Spaziergang von Buchstabe zu Buchstabe führt auch in die Bibliothek der Philosophin und Kuratorin A.S. Bruckstein Çoruh. All das bringt die von Antonia Baehr interpretierten Miniaturen des Abecedariums, die Buchstaben und Bücher, in bewegliche Konstellationen und blättert Affinitäten in Tiermetaphern auf.
Nach einem Konzept von: Antonia Baehr
Mit Stücken von Dodo Heidenreich, Frédéric Bigot, Antonia Baehr, Valérie Castan, Sabine Ercklentz und Andrea Neumann.
Produktion: WDR 2015
Redaktion: Michael Becker
Das Kulturfeature zu „Abecedarium Bestiarium – Affinitäten in Tiermetaphern“ zum Download beim Kulturradio WDR 3 .